Legierungen
Sauerstoffverfestigtes Titan deckt einen Festigkeitsbereich von 290 bis 740 N/mm2 ab. Mit zunehmendem Sauerstoffgehalt nehmen Festigkeit, Härte und Versprödung zu, während die Zähigkeit abnimmt.
Um höhere Festigkeitswerte bei gleichzeitig guter Zähigkeit oder besondere Eigenschaften zu erhalten, wird Titan legiert. Die durch Legieren erreichbaren Festigkeiten gehen über 1200 N/mm2 hinaus. Beim Legieren nimmt auch die Versprödung ab.
Legierungsmetalle sind: Aluminium, Vanadium, Molybdän, Zinn, Nickel, Palladium, Kupfer und Eisen.
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Vorkommen und Herstellung
Titan ist am Aufbau der Erdkruste mit 0,57 % beteiligt, es steht damit an 9. Stelle der chemischen Elemente.
Titan und Titanoxid wird hauptsächlich aus den Mineralien Rutil und Ilmenit gewonnen:
1. Reduktion von Titanerz (Rutil, Ilmenit) zu einer "Schwamm" genannten, porösen Form von Titanmetall.
2. Schmelzen des Schwamms, bei Legierungen natürlich zuzüglich der Legierungselemente, zur Herstellung eines Blocks.
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