Werkstofftechnik
     
 
 
 
 

Nickel (Ni)

Physikalische Eigenschaften

Hohe Dichte (8.9 kg/dm3)
Schmelzpunkt ähnlich Stahl (1453 °C)
Wärmeleitfähigkeit ähnlich Stahl [59.3 W/(K*m)]
Elektrisch Leitfähig (15% von Cu)

Mechanische Eigenschaften

Zugfestigkeit ähnlich Stahl
Hohe Dehnbarkeit (50…40%)
Gut umformbar (z.B. Tiefziehen)
Giessbar mit Hilfe von Desoxidationsmitteln
Lötbar
Schweissbar

Weitere Eigenschaften

Gute chemische Beständigkeit
Schwach magnetisch (bis ca. 365 °C)

Legierungen

Nickel wird in seiner reinen Form wenig verwendet. Es kann mit sehr vielen Metallen legiert werden. Einige Beispiele: Magnesium, Aluminium, Kupfer, Eisen, Molybdän, Chrom und Beryllium.

Nickellegierungen können eine hohe Festigkeit und Elastizität haben, korrosionsbeständig und hochwarmfest sein.

Nickel dient als Legierungselement von Edelstahl, Neusilber (CuNiZn) und Konstantan (CuNi).

Nickelallergie

Schätzungsweise 10 Prozent der Frauen und 2 Prozent der Männer reagieren auf Nickel allergisch. Fast jeder kommt regelmässig mit Nickel in Berührung. Sei es durch die Nahrung oder durch Kontakt mit nickelhaltigen Materialien (z.B. Münzen).

Anwendungsmöglichkeiten

Legierungselement von Edelstahl, Neusilber (CuNiZn) und Konstantan (CuNi)
Elektrotechnik (Akkumulatoren)
Katalysatoren (z.B. Härtung von Speiseölen)
Münzen und Schmuck
Galvanische Überzüge
Chemieapparatenbau

Vorkommen und Herstellung

Nickel ist mit 0,0075 % am Aufbau der Erdkruste beteiligt, im Erdkern wird ein Anteil von ca. 10% vermutet. Es steht an 23. Stelle der Elementenhäufigkeit.
Nickel wird durch Rösten von Nickeloxid gewonnen und dann unter Verwendung von Kohlenstoff reduziert. Reinnickel wird durch unterschiedliche chemische Verfahren gewonnen.

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FKB s. 282