Legierungen
Reines Alu ist für technische Anwendungen ungeeignet. Um die Zugfestigkeit und die Härte zu verbessern, wird es legiert. Einige Handelsnamen von Al-Legierungen: Anticorodal (AlMgSi1), Peralurnan, Aluman, Avional.
Gusslegierungen (Rm ausgehärtet bis 320 N/mm2)
Gute Giessbarkeit wird durch Silizium erreicht. Magnesium und Kupfer erhöhen die Festigkeit. Grundmetall ist meist Recycling-Alu. Anwendung für Motoren-, Getriebe- und Pumpengehäuse (Schwingungsdämpfend).
Knetlegierungen (Rm ausgehärtet bis 600 N/mm2)
Sie sind für gutes Umformen (Strangpressen, Schmieden, Walzen) bestimmt. Die Legierungselemente tragen grundsätzlich zur Festigkeitssteigerung bei. Legierungsmetalle sind z.B. Magnesium, Silizium, Kupfer, Zink, Mangan, Eisen. Mg und Mn verbessern die Korrosionsbeständigkeit, Si unterdrückt die Texturbildung bei plastischer Verformung.
Aushärten von Alulegierungen
Die Festigkeit von MgSi- oder von CuZn-Legierungen kann durch eine Wärmebehandlung noch zusätzlich erhöht werden. Die Legierung wird dabei auf ca. 500 °C erhitzt (Lösungsglühen) und abgeschreckt. Der anschliessende Aushärtvorgang dauert bei Raumtemperatur einige Tage (Kaltauslagern), kann aber mit Temperaturen um ca. 150 °C massiv beschleunigt werden (Warmauslagern). |