Fertigungstechnik
     
 
 
 
 

Zerteilen

Das Zerteilen ist eine Untergruppe des Trennens.

Scherschneiden

Scherschneiden ist das Zerteilen von Werkstücken zwischen zwei Schneiden, die sich aneinander vorbei bewegen. Der Werkstoff wird dabei abgeschert.

Geschlossenes-Schneiden

Beim Geschlossenen-Schneiden ist nach dem Arbeitsgang die Schnittlinie in sich geschlossen.

Beim Scherschnieden muss der Werkstoff entlang der Schnittlinie abgetrennt werden. Die erforderliche Schnittkraft ist abhängig von der Schnittfläche und der maximalen Scherfestigkeit.

Schnittfläche = S = l * s
l = Länge der Schnittlinie
s = Werkstückdicke

Maximale Scherfestigkeit = TaBmax 0.8 * Rmmax
Rmmax = maximale Zugfestigkeit

Schneidkraft = F = S * TaBmax

Schneidvorgang. Beim eindringen des Stempels wird der Werkstoff gestaucht, der Werkstoff wird zur Schneidfläche des Stempels hingezogen, dadurch entstehen die Einziehrundungen.
Beim weiteren eindringen beginnt der Werkstoff zu fliessen.
Nach Überschreiten der Scherfestigkeit reisst er an den Schnittflächen auseinander.

Schneidespalt. Zwischen Stempel und Schneideplatte muss ein Schneidespalt vorhanden sein.
In der Regel beträgt der Schneidespalt:
Zum Feinschneiden 0.5%
und sonst bis 5%.

Offen-Schneiden

Beim Offen-Schneiden sind die Schnittlinie offen. Der Werkstoff wird mit Hand- oder Maschinenscheren zerteilt.

Handscheren. Bei Handscheren kann dank des Hebelgesetzes mit wenig Kraftaufwand geschnitten werden.
Die Schneiden sind in Längsrichtung gebogen um die Reibung zu vermindern, sie berühren sich immer nur an einem Punkt.

Maschinenscheren.
Tafelscheren werden benutzt um Bleche gerade zuzuschneiden.
Mit Nibbelscheren können fast beliebige Formen aus bis zu 8mm dicken Blechen geschnitten werden. Durch kurze schnell aufeinander folgende Schnitte wird mit wenig Standardwerkzeugen fast beliebige Konturen geschnitten.

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Fach-Bücher
FKB s. 85-91
TM s. 291-293