Werkstofftechnik
     
 
 
 
 

Einteilung der Stähle nach DIN EN 10020

Stahl

Unlegierte Stähle

Kein Legierungselement überschreitet seinen Grenzgehalt

Grundstähle (S235JR)

  • nicht für Wärmebehandlung bestimmt
  • keine besonderen Gebrauchseigenschaften

Unlegierte Qualitätsstähle (C45)

  • Die Toleranzen für die Zusammensetzung sind grob.
  • Der Stahl wird dadurch bei gleichen Härtevorgängen nicht immer gleich hart.
  • haben besondere Gebrauchseigenschaften
  • verbesserte Anforderungen hinsichtlich Korngrösse, Sprödbruchempfindlichkeit, Verformbarkeit gegenüber Grundstählen

Unlegierte Edelstähle (C45E)

  • Die Toleranzen für die Zusammensetzung sind eng.
  • Der Stahl wird dadurch bei gleichen Härtevorgängen immer gleich hart.
  • Für Vergütung und Randschichthärtung vorgesehen
  • Weitere Anforderungen:
    • hohe Kerbschlagarbeit
    • wenig Fremdeinschlüsse
    • vorgeschriebene Höchstgehalte von P und S

Legierte Stähle

Mindestens ein Legierungselement überschreitet seinen Grenzgehalt

Grenzgehalt

Der Grenzgehalt eines Elements ist ausser bei Mn nie grösser als 0.5%.
Beispiele: Mn: 1.65%; Al: 0.1%; Cr: 0.3%; Pb: 0.4%; Si: 0.5%

Legierte Qualitätsstähle (55Si7)

  • Die Toleranzen für die Zusammensetzung sind grob.
  • Im Allgemeinen nicht für Wärmebehandlung bestimmt
  • Legierungselemente dienen zur Verbesserung der Schweissbarkeit, Umformbarkeit, Magnetisierbarkeit

Legierte Edelstähle (100Cr6)

  • Die Toleranzen für die Zusammensetzung sind eng.
  • Der Stahl wird dadurch bei gleichen Härtevorgängen immer gleich hart.
  • Für Wärmebehandlung vorgesehen
  • Untergruppen:
    • nichtrostende Stähle
    • warmfeste Stähle
    • Schnellarbeitsstähle
    • Wälzlagerstähle
    • Hitzebeständige Stähle
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TM s. 115